Freifunk-Netz entwickelt sich – Weiterer Servicebaustein für die Kunden der Innenstadt
Bei einer Tasse Tee oder Kaffee kurz mal die Mails checken oder beim Bummeln Infos im Internet abrufen. Das ist in der Meckenheimer Altstadt nun kostenfrei und bequem möglich. Denn die Geschäftsleute stellen ihren Kunden rund um die Hauptstraße ein WLAN-Netz zur Verfügung, in das sich jeder ganz einfach einwählen kann. Die Nutzung des „Freifunk-Netzes“ ist anonym, unzensiert und kostenlos. Einfach den Zugang im Netz mit dem Namen „Freifunk“ anklicken, ein Passwort braucht man nicht.
Die Initiatoren, Vorstandsmitglieder des Meckenheimer Verbunds, Wirtschaftsförderer Dirk Schwindenhammer sowie Hagen Bauer und Christoph Schwadorf von der Initiative „Freifunk Meckenheim“ haben das Freifunknetz nun offiziell vorgestellt. „Das freie WLAN ist ein weiterer Servicebaustein, der die Innenstadt für Kunden noch attraktiver macht und viele Vorteile bietet. So können im Freifunknetz jetzt beispielsweise wertvolle Informationen zur Apfelstadt im Geoportal der Stadt unter www.map-one.eu/Meckenheim/ unterwegs mit dem Mobiltelefon abgerufen werden, ohne dass das eigene Datenvolumen ver-braucht wird“, erklärte Wirtschaftsförderer Dirk Schwindenhammer.
Im Meckenheimer Geoportal sind inzwischen mehr als 500 Datensätze enthalten. Dort erhalten Kunden und Besucher erste Informationen zu Geschäften in der Innenstadt, aber auch zu anderen Unternehmen in der Stadt sowie zu öffentlichen Einrichtungen.
Dank vieler Meckenheimer Geschäftsleute ist seit Jahresbeginn der freie und kostenlose Internetzugang für jedermann in der Meckenheimer Altstadt möglich. „Etwa 25 unserer Geschäftsleute versorgen das Freifunknetz. Es können sich auch gerne weitere Mitstreiter an diesem Projekt einbringen und einen Zugangspunkt bereitstellen, somit zur Vergrößerung der Vernetzung beitragen – gerne auch am Neuen Markt“, betonte Verbund-Vorsitzender Willi Wittges-Stoelben. Insgesamt gibt es in Meckenheim mehr als 40 Freifunkrouter.
Um die Kosten für die Unternehmer in der Alt-stadt abzudecken, spendete die Meckenheimer Kreissparkasse Köln – Regional-Filiale – einen Beitrag von 700 Euro für die Anschaffung der notwendigen Hardware und unterstützt damit die Idee, die vor zwei Jahren zum Aufbau eines Freifunknetzes in Meckenheim von IT-Profi Hagen Bauer entstand. „Der Dank gilt auch dem IT-Service von Christoph Schwadorf, der die Router in vielen Geschäften installiert hat“, so Wittges-Stoelben.
Die Meckenheimer Freifunk-Initiative ist dem Verein Freifunk Rheinland e.V. angegliedert, der das Netz betreibt und somit die Haftung übernimmt. Für den einzelnen Anbieter mit einem Freifunkrouter ist das Freifunknetz daher eine legale und rechtlich angenehme Alternative.
Freifunk besteht aus einem Netzwerk von einzelnen Routern, die von Geschäfts- oder auch Privatleuten betrieben werden. Das Freifunknetz ist ein Netzwerk in Bürgerhand. Jeder Anbieter kann selbst entscheiden, wann und wie viel Bandbreite er für die Öffentlichkeit zur Verfügung stellt. Jeder einzelne Router ist dabei ein Bestandteil des Netzwerkes. Je mehr Router beteiligt sind, desto größer und dichter wird das Freifunknetz. In der Meckenheimer Hauptstraße reicht es bereits von Café Reichwein bis hin zu Deko Freischem.
Mehr dazu unter www.freifunk-meckenheim.de.